Auch heute standen wir früh auf, sogar so früh, wie noch nie. Schliesslich wollten wir doch Ariis im Final anfeuern. Nach einem sehr kleinen Frühstück, schliesslich musste ich heute auf die Waage, schnappten wir das TrialBike und gingen zur Path. Diesmal liefen wir direkt zum WaterTaxi, wo wir Eliane und Bengy trafen.

Als wir im Stadion ankamen, war Ariis bereits am Aufwärmen. Nach einer Weile war er dann endlich dran. Ich hatte eine Video und den Auftrag Ariis und sein härtester Konkurrent zu filmen. Ich übte bei einem anderen Lauf und dann galt es auch schon ernst.
Ariis ging in Startposition, der Knall ertönte und die Sprinter rasten los. Am Ende der Kurve war Ariis vorne, dann wurde er überholt, in der Zielgerade holte er nochmals auf... Knapp wurde er zweiter. Eine Wahnsinnsleistung! Bravo!

Nach der obligatorischen Fotosession wurden die Medaillen verteilt. Und schon wieder bekam ich eine Cam, diesmal zum Siegerfotos aufzunehmen. Das tat ich natürlich gern. Also Dankeschön für meinen "Einsatz" erhielt ich dafür vom Amerikaner ein Baseballcap vom Chicago-Team.

Kurze Zeit später war dann auch schon Nicole dran mit Hammer werfen. Dies hatte ich noch nie zuvor gesehen. ET und ich kletterten auf der Tribüne zur obersten Reihe, damit wir gute Aufnahmen machen konnten.

Für uns war schwer abzuschätzen, ob die Würfe gut waren oder nicht. Doch das Resultat zeigte es: GOLD!!! Super!!!

Auf den Steinen zwischen dem Stadion und dem WaterTaxi konnten wir uns nun voll mit dem Trial austoben.

Ich hatte es bisher geschafft, nur zu trinken und nichts zu essen. Beim Trialen merkte ich dann jedoch, dass der Power fehlt. Trotzdem gelangen mir einige sehr gute Sprünge. Langsam bewegten wir uns in Richtung Peer, wo das WaterTaxi anlegen würde. Ein NYPD-Wagen hielt ganz ins unserer Nähe im Schatten und der Cop schaute uns zu. Schon bald kam dann die Fähre und wir stiegen ein. Ich fragte, ob ich vorne ausserhalb der Kabine mitfahren dürfte. Dies wurde verneint, dafür konnten wir aufs Dach, wo die Aussicht sogar noch besser war. Wir genossen die kurze Fahrt auf dem EastRiver, bevor wir dann quer durch Manhatten liefen/fuhren.

Noch immer hatte ich nichts gegessen und nur wenig getrunken. Deswegen war ich froh, als ich dann im JacobJevitsCentre endlich auf die Waage durfte. Wir mussten nur kurz warten, bis alles bereit war.
Uns wurde jedoch nicht langweilig, da nebenan die Disziplin BenchPress ausgetragen wurde. Dies würde mir auch noch gefallen; ich nahm mir gleich vor für nächstes Jahr dies zu trainieren!

Dann war die Waage bereit: 63kg
Ich war zufrieden, zumal die Kategorie eh +60kg war.

Nun konnte ich endlich essen. Da kam ET auch schon mit einem Hamburger für sich und einem Salat für mich.

Während dem Warten trafen wir ein LA-Motocross fahren. Er war hellbegeistert über unsere Trialkünste und versuchte es auch gleich. Er selber fahre MotoTrial. Wir freundeten uns gleich an. Er lag sogar auf den Boden und ET hüpfte mit dem Bike um ihn herum.

Dann wurde ich noch angefragt, ob ich ein T-Shirt tauschen wollte. Das Angebot war ein sehr schönes Shirt mit HEROES auf dem Rücken. Da ich jedoch kein Shirt mehr dabei hatte, machten wir für morgen ab.

Und zu guter Letzt fragte mich ein Spanier, ob ich mit ihm ein Team für das TCA bilden würde. Toughest Competitor Alive.

Die Disziplin kannte ich erst seit ich in NY war und sie hat mich gleich zu Beginn begeistert!
Also, warum nicht? Ich müsse nur die Hälfte der Disziplinen machen, da wir ja ein Team seien. Es hörte sich gut an, wir würden morgen Weiteres besprechen.

Endlich war alles erledigen und wir fuhren mit dem Trial an den Hudson. Wir sahen, dass ein riesiger Kreuzfahrtschiff beim Peer stehen musste. Leider konnten wir nich sehr nahe hingehen, aber es war auch so eindrücklich.

Da die Zeit nun schon sehr fortgeschritten war, wollten wir den Bus bis zur Path nehmen. Doch der Fahrer wollte keine Bikes transportieren. Also blieb uns nichts anderes übrig, als loszuziehen. Doch als wir beim NY-Waterway-Peer vorbeischlenderten, entschieden wir uns die 20Dollar auszugeben und mit dem Schiff direkt nach Hoboken zu fahren. Die Entscheidung war goldrichtig! Wir sahen sogar, wie das Keuzfahrtschiff seine Reise antrat und aus dem Hafen auslief. Dies war sehr eindrücklich.

Als wir in Hoboken ankamen, mussten wir noch eine Weile laufen/fahren, um zum Appartement zu gelangen.
Wir kamen am Skaterpark vorbei, wo wir natürlich etwas verweilten.
Schliesslich erreichten wir das E-förmige Gebäude, kauften im Laden ein fürs Nachtessen und gingen dann ins Appartement.

ET kochte wieder ein leckeres Nachtessen, wir schauten Fotos an und gehen nun bald ins Bett.

Morgen wir mein grosser Tag kommen! Ich werde zum ersten Mal Karate kämpfen!